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LIKE LOVERS DO (MEMOIREN DER MEDUSA)

LIKE LOVERS DO (MEMOIREN DER MEDUSA)

von Sivan Ben Yishai
Deutsch von Maren Kames
REGIE & CHOREOGRAFIE: Pınar Karabulut

PFAUEN
ZÜRICH PREMIERE: 20.09.2025
1 Stunde 30 Minuten (keine Pause)

Medusa wird vom Meeresgott Poseidon entführt und vergewaltigt. Athene ist erzürnt und verwandelt Medusa in eine geflügelte Gestalt mit Schlangenhaaren, deren Anblick alle zu Stein erstarren lässt. Nicht wenige Männer begeben sich auf die Reise, um ihr den Kopf abzuschlagen und sich ihre Macht anzueignen. Perseus gelingt das – die Anti-Heldin wird überlistet und geköpft.

So der Mythos, so der Referenzrahmen für die Autorin Sivan Ben Yishai, die in ihrem poetischen und kraftvollen Text dem patriarchalen Geschlechtermodell den Spiegel vorhält. Ben Yishai ist eine moderne Vermessung des kultur- und epochenübergreifenden Gewaltsystems gelungen, das sich durch Duldung und Unterstützung reproduziert. Die Erzählenergie des Textes lässt uns Teil einer wuchtigen Verfolgungsfahrt werden – auf den asphaltierten Highways der Geschichte, rückwärts und vorwärts.

In der fulminanten Inszenierung von Pınar Karabulut bilden fünf starke Schauspieler*innen einen gemeinschaftlichen Erzählkörper, der den Text in eine choreografische Partitur von fast schmerzhafter Direktheit überführt. Die vom Theatertreffen der Berliner Festspiele preisgekrönte Arbeit findet nun, zum Auftakt der neuen Intendanz, am Schauspielhaus Zürich ein neues Zuhause.
 

CONTENT NOTE: Der Text enthält viele Schilderungen von sexualisierten Gewalthandlungen, die belastend und re-traumatisierend wirken können.

Edith Saldanha © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Edith Saldanha, Mehmet Sözer © Krafft Angerer

Mehmet Sözer, Edith Saldanha, Sasha Melroch, Gro Swantje Kohlhof © Krafft Angerer

Jelena Kuljić © Krafft Angerer

Jelena Kuljić, Sasha Melroch, Mehmet Sözer, Gro Swantje Kohlhof, Edith Saldanha © Krafft Angerer

Sasha Melroch © Krafft Angerer

Sasha Melroch © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof © Krafft Angerer

Edith Saldanha © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Edith Saldanha, Mehmet Sözer © Krafft Angerer

Sasha Melroch © Krafft Angerer

Mehmet Sözer, Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Edith Saldanha, Sasha Melroch © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof, Sasha Melroch, Jelena Kuljić, Edith Saldanha, Mehmet Sözer © Krafft Angerer

Mehmet Sözer, Sasha Melroch, Edith Saldanha, Gro Swantje Kohlhof © Krafft Angerer

Sasha Melroch, Mehmet Sözer, Edith Saldanha, Jelena Kuljić, Gro Swantje Kohlhof © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Edith Saldanha, Mehmet Sözer © Krafft Angerer

Gro Swantje Kohlhof, Sasha Melroch, Mehmet Sözer, Jelena Kuljić, Edith Saldanha © Krafft Angerer

MI 22.10.
mit englischen Übertiteln
PFAUEN
MO 27.10.
THEATERMONTAG
mit englischen Übertiteln
englische Einführung 19.30 Uhr
PFAUEN
DI 04.11.
mit englischen Übertiteln
Einführung 19.30 Uhr
PFAUEN
SA 22.11.
mit englischen Übertiteln
PFAUEN
Gro Swantje Kohlhof
Jelena Kuljić
Edith Saldanha
Mehmet Sözer
Sasha Melroch
Regie & Choreografie
Kostüme
Licht
Jürgen Tulzer
Dramaturgie
Mehdi Moradpour
Stimme
Wiebke Puls
Regieassistenz
Sascha Malina Hoffmann
Abendspielleitung
Inspizienz
Desirée Neumann
Soufflage
János Stefan Buchwardt
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© Vanessa Blättler

«Wut macht das, Mut macht das – und unbeschreibliche Lust, von Karabuluts Handschrift mehr zu sehen.»

Daniele Muscionico, bz Basel

«Ein starker weiblicher Performance-Körper schleudert das gesamte patriarchale System auf den Kompost der Geschichten.»

Daniele Muscionico, bz Basel

«Pınar Karabulut bringt eine furiose Abrechnung mit dem Patriarchat von Sivan Ben Yishai auf die Bühne. Laut, vulgär, stolz, kämpferisch und klug.»

Thierry Frochaux, P.S. Zeitung

«Rückzugstendenzen à la Tradwives, beschönigender Selbstbetrug (...) und die Notwendigkeit eines ungebremst anhaltenden feministischen Kraftakts (...) werden regelrecht leibhaftig nachfühlbar gemacht und elektrisieren den ganzen Saal. Der überwältigende Applaus ist nur konsequent.»

Thierry Frochaux, P.S. Zeitung
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