Republik x Schauspielhaus
Podium Israel/Palästina: Perspektiven auf den Krieg

Mit Dr. Sarah El Bulbeisi, Dr. Dana Landau, Yves Kugelmann, Asal Dardan. Moderation: Daniel Binswanger

Am 15. Dezember 2023 präsentieren die Republik und das Schauspiel­haus Zürich eine Podiums­diskussion über den Konflikt im Nahen Osten, über die dadurch ausgelösten Debatten und Dynamiken  – und über (antimuslimischen) Rassismus und Antisemitismus in der Schweiz.

Der Krieg in Israel und in Gaza führt zu entsetzlicher Gewalt. Unsere Empathie muss allen zivilen Opfern gelten. Aber können die europäischen Demokratien, kann die Schweiz, können wir überhaupt einen Beitrag leisten zu einer Einhegung der Gewalt und zur Schaffung von neuen Perspektiven? Als Folge der Ereignisse wird in der europäischen und der Schweizer Öffentlichkeit das Diskurs­klima immer angespannter. Antisemitische und antimuslimische Übergriffe nehmen zu. Extremistische Positionen bekommen einen Platz im öffentlichen Diskurs. Es herrscht ein Klima der Verdächtigung, der Einschüchterung, der Übergriffe. Doch gerade heute sind der offene Dialog und die faire Kontroverse unverzichtbar. Wir brauchen die Debatte. Deshalb findet dieser Diskussions­abend statt. Zwischen Menschen in der Schweiz, die sich mit dem Nahost­konflikt und den Diskursen hier vor Ort auseinander­setzen, während sie auf verschiedene Weise vom Krieg betroffen sind. Die keine Rezepte und unterschiedliche Sichtweisen haben – und über weiterführende Perspektiven gemeinsam debattieren wollen.

Dr. Sarah El Bulbeisi ist seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am deutschen Orient-Insitut Beirut. Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nahostinstitut der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Sie ist Autorin von „Tabu, Trauma und Identität: Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz, 1960-2015“.

Dr. Dana Landau ist Politologin und Friedensforscherin bei der schweizerischen Friedensstiftung swisspeace. Sie promovierte an der Universität Oxford und lehrt an der Universität Basel zu Friedensprozessen, Mediation, und Nationalismus, mit Fokus auf den Balkan und den Nahen Osten.

Asal Dardan ist freie Autorin und studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Ihr Essayband Betrachtungen einer Barbarin war für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 und den Clemens-Brentano-Preis 2022 nominiert. Im Mai 2023 hielt sie die erste Erika Mann Lecture an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 

Yves Kugelmann ist Chefredaktor des jüdischen Wochenmagazins TACHLES.

Moderation: Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor Republik

 

 

 

*Statment der Intdendanz zu Israel/Palästina

*Conversations with artists at risk

 

  • Start: 19:30 Uhr
  • 15. Dezember