
@ Karen Paulina Biswell
Gisèle Vienne ist eine französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin, Theater- und Filmregisseurin. Bereits in jungen Jahren erhielt sie Unterricht in bildender Kunst von Dorothéa Vienne-Pollak. Sie studierte Tanz und Musik sowie später Philosophie und Puppenspiel.
In den letzten zwanzig Jahren tourte sie mit ihren Arbeiten durch Europa, Asien und Amerika, darunter mit den Produktionen und Filmen Showroomdummies #1, #2, #3, #4 (2001 – 2020), I Apologize (2004), Kindertotenlieder (2007), Jerk (2008), This is how you will disappear (2010), LAST SPRING: A Prequel (2011), The Ventriloquists Convention (2015) in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle, Crowd (2017), L’Étang (2021) und EXTRA LIFE (2023). 2021 führte sie Regie bei dem Film Jerk und 2024 bei Kerstin Kraus.
Vienne hat ihre Fotografien und Installationen in zahlreichen Museen ausgestellt, darunter im Whitney Museum of American Art in New York, im Centre Pompidou in Paris, im Museo Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires, im Centre d’Art Contemporain in Genf sowie im Musée d’Art Moderne in Paris. In 2024/25 präsentierte sie zwei neue Ausstellungen, die sich auf ihr Werk konzentrierten und im Rahmen der Berlin Art Week 2024 im Haus am Waldsee und im Georg-Kolbe-Museum eröffnet wurden.
Sie veröffentlichte ihre Fotografien in mehreren Büchern. Ein neues Buch mit Fotografien ihrer Werke und Performances, This Causes Consciousness to Fracture, das in Zusammenarbeit mit Estelle Hanania und Elsa Dorlin entstand, wurde im November 2024 bei Spector Books veröffentlicht. Ihre Arbeit führte zu verschiedenen Publikationen und die Originalmusik ihrer Shows zu mehreren Alben.