Wir danken unseren Partner*innen:

THOMAS MANN – EXIL IN ZÜRICH

THOMAS MANN – EXIL IN ZÜRICH

JUBILÄUMSJAHR 150. GEBURTSTAG VON THOMAS MANN
ES LESEN: Ursula Amrein (Konzept), Matthias Neukirch, Lena Schwarz

PFAUEN

Die Manns stehen im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Schon im Frühjahr 1933 aus Deutschland vertrieben, entscheiden sie sich für das Exil in Zürich. Erika Mann tritt mit ihrem Cabaret «Die Pfeffermühle» im Niederdorf auf, Klaus Mann gründet die erste Exilzeitschrift. Thomas Mann hält sich zurück. Doch von der Presse gegen die literarische Emigration ausgespielt, vollzieht er eine Wende. Offen und direkt stellt er sich gegen das «Dritte Reich». Der gefeierte Nobelpreisträger avanciert zum politischen Publizisten. Seine Schriften haben Manifestcharakter. Er bekämpft die Diktatur mit der Verteidigung der Demokratie und wird weltweit gehört. Mit dem Schauspielhaus ist er eng verbunden. Von Zürich verabschiedet er sich mit einer Lesung auf der Pfauenbühne. 1938 folgt das zweite Exil in den USA. Nach dem Krieg geht es zurück nach Europa. Kilchberg ist der letzte Wohnort. Am 12. August 1955 stirbt Thomas Mann im Zürcher Kantonsspital.

Eine «Lebensepoche» nennt Thomas Mann seine fünf Jahre im Zürcher Exil. Doch dazu ist erstaunlich wenig bekannt. Entlang von Briefen, Tagebuchnotaten, politischen Auseinandersetzungen und öffentlichen Debatten vermittelt die Lesung einen faszinierenden Einblick in Thomas Manns Politisierung, seinen Kampf gegen die Hitlerdiktatur, sein Eintreten für die Demokratie – kurz: seinen Aufstieg zum Repräsentanten des exilierten «anderen» Deutschland. Mit einer neuen Perspektive auf den Nobelpreisträger und den Exilort Zürich.

DI 30.12.
PFAUEN
Ursula Amrein
Matthias Neukirch
Lena Schwarz
Newsletter Abonnieren
15