Ohne sie läuft nichts: Die Assistierenden. Sie sind die Pumpe, die den Organismus am Leben hält. Zum Ende der Spielzeit 2024 / 25 treten sie endlich ins Rampenlicht und erzählen in einem dreiteiligen Theaterabend von ihren Fragen, Ängsten, Wünschen und Hoffnungen an die Gegenwart.
*****
DAS WEISSE DORF von Teresa Dopler
An Deck eines Kreuzfahrtschiffs begegnen sich Ruth und Jean nach langen Jahren wieder. Beide sind erfolgreich und gutaussehend – und reisen mit ihren jeweiligen Partner*innen. In ihrem traurig-komischen Text seziert Teresa Dopler, wie sich die beiden trotz oder gerade aufgrund ihrer grossen Anziehung zueinander immer weiter darin bestärken, sich von ihren Wünschen und Sehnsüchten zu distanzieren, um ihren turbokapitalistischen Lebensplänen zu entsprechen. DAS WEISSE DORF zeichnet nach, wie sich zwei Menschen immer weiter von ihren Wünschen und Sehnsüchten distanzieren, um ihren turbokapitalistischen Lebensplänen zu entsprechen.
Regie: Sarah-Maria Hemmerling
Bühnen- und Kostümbild: Lioba Lea Bangert
Dramaturgie: Elio Martin Romo, Anika Steinhoff
Mit Lena Schwarz, Thomas Wodianka
*****
STREGA von Johanne Lykke Holm
Im Dorf Strega steht das Hotel Olympic, in dem sich neun junge Saisonarbeiter*innen zusammenfinden, um die Zimmer vorzubereiten für Gäste, die nie eintreffen werden. Spätestens als eine von ihnen verschwindet, erkennen sie, dass sich das Leben einer Frau jederzeit in einen Tatort verwandeln kann. STREGA ist ein atmosphärisches Märchen, ein Gruselkabinett, ein Coming-of-Age Thriller über Selbstermächtigung und die Kraft von Zusammenhalt.
Regie: Linda Hügel
Kostümbild: Anna Toni Vyshnyakova
Bühnenbild: Naemi Jael Marty
Dramaturgie: Maike Müller
Mit Fiona Rae Brunner, Lola Dockhorn, June Ellys Mach
*****
VINCENT RIVER von Philip Ridley
Vincent wird brutal ermordet. Seither sucht der 17-jährige Davey tastend Kontakt zu Vincents Mutter Anita. Als sie sich endlich begegnen, ergründen sie die drei nun verbundenen Leben. Das Stück zeigt die Wirkung homophober Gewalt und queerfeindlicher Gesellschaftsstrukturen als albtraumhaftes Gespräch und Blick in emotionale Abgründe.
Regie: Philipp Stevens
Bühne- und Kostümbild: Renée Kraemer
Dramaturgie: Yunus Ersoy
Mit Julia Jentsch, Sebastian Baumgarten