Sieben junge Personen beschliessen, sich der Welt mitzuteilen. Soweit, so alltäglich. Dass sie sich aber der Aufgabe stellen, einen gemeinsamen Ausdruck zu finden, ist eine recht unzeitgemässe Herausforderung. Wie können sie individuell sein und dennoch Teil einer Gruppe werden? Wie können sie zu sich selbst stehen und trotzdem kollaborieren? Auch in der Schweiz, die nicht müde wird, ihre Kompromissfähigkeit zu preisen, beschränkt sich Zusammenarbeit allzu oft auf Gruppenarbeiten in der Schule. Dies soll sich im WRITERS’ ROOM ändern. Hier ist Kooperation Pflicht. Hier werden die Pole Individuum und Gruppe anhand von konkreten Zielen ausgelotet. Hier soll etwas entstehen, wohinter alle stehen können.
Regisseur Sebastian Nübling, Musiker*in Jackie Poloni und Autor Lucien Haug beschäftigen sich in ihrer täglichen Theaterarbeit damit, prozessual und kollaborativ ein Produkt zu kreieren. Dass die neue Inszenierung nicht von der Entstehung eines Theaterstückes handelt, sagt schon der Titel WRITERS’ ROOM. So begeben sie sich in diesem Projekt mit sieben Spieler*innen des jungen theaters basel vielmehr auf die Suche nach Entwicklungsmöglichkeiten für die untrainierten Muskeln des gesellschaftlichen Zusammenhalts.