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Prima Facie

von Suzie Miller aus dem Englischen von Anne Rabe
Regie: BARBARA WEBER

«Es muss sich ändern!»

Prima Facie, die Unschuldsvermutung, die so lange besteht, bis das Gegenteil bewiesen wird, ist das Fundament unserer zivilisierten Gesellschaft. Daran glaubt die Strafverteidigerin Tessa Ensler. Aus einfachen Verhältnissen hat sie sich hochgearbeitet: Matura, Eliteuni, Topkanzlei. Und sie gilt als eine der Besten, erringt Freispruch um Freispruch für ihre Mandanten, in dem sie die Widersprüche und Ungenauigkeiten in der Argumentation der Gegenseite aufspürt. Ihr Spezialgebiet? Die Verteidigung von Männern, denen ein sexueller Übergriff vorgeworfen wird. Bis sie selbst zum Opfer eines solchen Übergriffs wird.

Im Pfauen spielt Ensemblemitglied und Gertrud-Eysoldt-Ring-Trägerin Alicia Aumüller diesen fulminanten Monolog der preisgekrönten australischen Autorin Suzie Miller und zeigt, was es bedeutet, sich als Strafverteidigerin in zwei Welten zu bewegen: In der einen bietet das juristische System Zugang zu Macht und beruflichem Aufstieg, was traditionell Männern vorbehalten sind. In der anderen Welt findet die weibliche Erfahrung sexualisierter Gewalt keinen Platz in der von Männern gemachten juristischen Wahrheit – und Tessa Ensler stellt zum ersten Mal nicht die Frage nach Recht, sondern nach Gerechtigkeit.

 

Termine

Di
3.12.24

im Anschluss Nachgespräch mit Agota Lavoyer (Referentin und Autorin zum Thema sexualisierte Gewalt)

03
Di
10.12.24

im Anschluss Nachgespräch mit Franziska von Arb (Psychotherapeutin und Supervisorin, spezialisiert auf Traumatherapie EMDR)

Mo
16.12.24
Theatermontag: alle Tickets 50%
Sa
21.12.24
Fr
3.1.25
Do
9.1.25
09
So
12.1.25
12
Mo
13.1.25
13
Fr
17.1.25
17
Mi
29.1.25
29
Di
4.2.25
04
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Besetzung und Team

Mit
Alicia
Aumüller
Inszenierung
Bühnen- und Kostümbild
Lichtdesign
Video
Dramaturgie
Regieassistenz
Sarah-Maria Hemmerling
Bühnen- und Kostümbildassistenz
Lina Sofie Staudinger
Bühnenbild- und Kostümbildhospitanz
Helene Möller
Inspizienz
Aleksandar Sascha Dinevski
Soufflage
Rita von Horváth
Gerlinde Uhlig-Vanet
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Content Note

Für diese Produktion gibt es inhaltliche sowie sensorische Triggerwarnungen. Welche, lesen Sie in der Übersicht.

Galerie

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

© Philip Frowein

Presse

«Das Werk PRIMA FACIE der Australierin Suzie Miller ist das Stück der Stunde.» 
- Vorbericht auf republik.ch (​Das Rechtssystem ist patriarchal, 8.11.2024) > VORBERICHT LESEN

«Die Kraft dieses Abends liegt in diesem Aufzeigen. Er hat keine Antworten und macht doch deutlich, dass etwas ganz gravierend falsch läuft. Das Gegenteil zu beweisen, wäre schwer.»

 

Leo Haverkamp, Nachtkritik

«Dass der Kniff so gut gelingt, liegt auch am überragenden Spiel von Alicia Aumüller, die sowohl an der skrupellosen Anwältin als auch an dem Leid der Betroffenen keinen Zweifel lässt und einen 90 Minuten in ihren Bann zieht. Die als Erzählerin überzeugend von sich als Anwältin wie als Vergewaltigten berichtet und auch zum Täter wie zu anderen Figuren wechselt und aus Millers Text die Nuancen rauskitzelt, wie wenn das "Gesetz jeden von uns schützt", wobei fraglich bleibt, ob vor Übergriffen oder einer Verurteilung.»

 

Leo Haverkamp, Nachtkritik

«Das Spiel der Pfauenbühne leistet in 90 Minuten Alicia Aumüller. Und man kann vor ihr nur den Hut ziehen. Wie sie diesen Gang durch die #MeToo-Geschichte ohne Pause durchzieht, wie sie Spotlights auf den Lebensweg der jungen Frau, Tochter einer verwitweten Putzfrau, wirft vom Studienbeginn bis hin zu der Gerichtsverhandlung 782 Tage nach der Tat: Das verdient Bewunderung.»

Alexandra Kedves, Tages-Anzeiger

«Es mag einerseits an der engagierten Performance der Schauspielerin Alicia Aumüller liegen, dass die Zuschauer ausdauernd applaudieren und sich zahlreich aus ihren Sesseln erheben. Andrerseits hat Miller, die selbst als Anwältin tätig war, ihr Anliegen plausibel vorgebracht.»

 

Ueli Bernays, NZZ

«Die Regisseurin Barbara Weber präsentiert auf der Zürcher Pfauenbühne 90 Minuten lang eine höchst spannende Inszenierung mit einer überragenden Darstellerin. Alicia Aumüller liefert ein grandioses Spiel, in dem sie Stück für Stück Tessas Lebensgeschichte erzählt und alle auftauchenden Figuren gleich mitspielt.»

 

Linus Baur, Seniorweb

«Einfach grossartig, wie Alicia Aumüller die Opferrolle meistert, wie sie die Vergewaltigung in allen Einzelheiten schildern muss, Unstimmigkeiten in ihren Aussagen sichtbar macht, ihr Glaube am Rechtssystem zu hinterfragen beginnt.»

 

Linus Baur, Seniorweb

«Die Geschichte von Tessa Ensler geht einem sehr nah. Das liegt auch am grossartigen Spiel von Alicia Aumüller. Es ist wahnsinnig packend, wie sie von der Tat und vom Gerichtsverfahren erzählt. Da kann man fast nicht anders als mitleiden (...).»

Orina Vogt, SRF 2
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