Marie Goyette

Marie Goyette, geboren in Québec (Kanada), studierte Klavier und Gesang an der McGill University in Montreal und in London bei Albert Ferber und Radu Lupu. 1989 zog sie nach Berlin und verlagerte ihre künstlerische Arbeit von der traditionellen Konzertdarbietung in die Bereiche Performance und RadioArt. Nach mehreren Aufenthalten am S.T.E.I.M. in Amsterdam und am TU Studio in Berlin beschäftigt sie sich mit den Praktiken des Samplings. Sie verwirklicht Hörspiele mit Laetitia Sonami und Frieder Butzmann, die im New American Radio, SFB3, Radio Kanada und der BBC ausgestrahlt werden. Mit der Sängerin Dagmar Krause nahm Marie Goyette mehrere Lieder auf und ist Teil von Chris Cutlers Band P53, in der sie klassische Musik auf dem Klavier improvisiert. In 1997 hat das Festival Angelica in Bologna eine Retrospektive ihrer Kompositionen organisiert. Ab 1994 erweiterte sie ihre Tätigkeit in den Bereich des Musiktheaters und trat weltweit in Produktionen von Heiner Goebbels auf (Die Wiederholung, Hashirigaki). Seit 2006 arbeitet sie wiederholt mit dem Regisseur David Marton, u.a. am Thalia Theater Hamburg, an der Berliner Schaubühne, am Staatsschauspiel Stuttgart, den Münchner Kammerspiele eund an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. Sie sang in das Oper Les larmes du couteau von Martinu unter die Régie von Jiri Menzel in Basel. Seit 2019 arbeitet Marie Goyette regelmässig mit amerikanische Choreographen Trajal Harrell. In den letzten Jahren spielte sie Juno mit David Marton in Dido and Aeneas an der Oper in Lyon und Juno in Narcisse et Echo am Théâtre de Vidy. Zudem wirkte Goyette in den Filmen The Grand Budapest Hotel des Regisseurs Wes Anderson, Als Hitler rosa Kaninchen stahl von Caroline Link und The Theory of Everything von Timm Kröger mit.