
Einfach das Ende der Welt
© Diana Pfammatter
Familientrilogie I
Nach: Jean-Luc Lagarce
Inszenierung: Christopher Rüping
- 50% Intimate Drama
- 50% Apocalypse
- 100% Acting
* 58. Berliner Theatertreffen *
* Inszenierung des Jahres 2021 (Theater heute) *
* Benjamin Lillie Schauspieler des Jahres 2021 *
* Maja Beckmann Schauspielerin des Jahres 2021 *
* Nestroy-Preis 2021: beste deutschsprachige Aufführung *
Nach zwölf Jahren kehrt ein junger Mann zu seiner Familie zurück. Zwölf Jahre hat er nicht von sich hören lassen und hat sich über die Jahre als erfolgreicher schwuler Grossstadtkünstler in Herz und Kopf weit von seiner immer noch in der Kleinstadt lebenden Familie entfernt. Ob Begegnung möglich ist; ob Jahre der Kontaktlosigkeit das Urteil übereinander mildern oder härter machen; ob die gemeinsam verbrachten Jahre schwerer wiegen als die Jahre der Entfernung voneinander – gemeinsam mit den Schauspieler*innen Maja Beckmann, Nils Kahnwald, Ulrike Krumbiegel, Benjamin Lillie und Wiebke Mollenhauer begibt sich Regisseur Christopher Rüping in der riesigen Schiffbauhalle hinein in das Drama Familie.
Einfach das Ende der Welt ist der erste Teil der Familientrilogie von Christopher Rüping. Der zweite Teil Brüste und Eier nach Mieko Kawakami feierte am 30. April 2022 am Thalia Theater in Hamburg Premiere. Anhand unterschiedlicher Stoffe und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit befragt Rüping gemeinsam mit seinem jeweiligen Ensemble in drei voneinander unabhängigen Arbeiten das Konstrukt der Familie im 21. Jahrhundert. Ging es bei Einfach das Ende der Welt um die Rückkehr des verlorenen Sohns und den verzweifelten Versuch, der eigenen Herkunft zu entkommen, so wendet sich Brüste und Eier zentral der Frage nach Mutterschaft und der Abkehr vom konventionellen Familienbild der vergangenen Jahrzehnte zu.
Credits
Jonathan Mertz Originalbühnenbild für Einfach das Ende der Welt in der Regie von Christopher Rüping
Team 3D-Entwicklung / minus.eins
Roman Senkl Künstlerische Leitung
Nils Corte Coding
Elisabeth Drache, Nils Gallist, Laurin Bürmann, Alex Podolskij, Marc Kemper 3D-Design
Christian Knapp Causa Creations Unity & WebGL
Péter Sanyó Produktionsleitung
Team der Schauspielhaus-Produktion
Christopher Rüping, Benjamin Lillie Storytelling / Erinnerungen
Benjamin Lillie Stimme
Jonathan Mertz Bühne und Objekte
Matze Pröllochs Komposition
Anja Mednitzer, Sarah Fröhlicher, Marianne Boos, Rock Battaglia Props Requisite
Ein Projekt des Labor für Digitale Künste der Berliner Festspiele im Auftrag des Theatertreffens in Kooperation mit dem Theater Dortmund / Department Digitale Künste und der Akademie für Theater und Digitalität
«Die fremden Gefühle und fremden Sätze sitzen bei Maja Beckmann, Nils Kahnwald, Ulrike Krumbiegel, Wiebka Mollenhauer und Lillie so perfekt, als seien es ihre eigenen. Gleichzeitig flachsen sie bravourös mit dem Publikum herum.», Tages-Anzeiger
«In Zürich gelingt dem Heimkehrer, was ihm sowohl Lagarce als auch Dolan versagen: Er findet den Mut und den Moment, seiner Familie zu erzählen, dass er todkrank ist. (…) Das ist der Kulminationspunkt eines Abends, in dem sich die Schauspieler – höflich und abwartend zunächst, dann immer unerbittlicher und gnadenloser und darstellerisch durchweg grossartig – die alten und die neuen Erwartungen und Enttäuschungen um die Ohren hauen.», Nachtkritik
«Er (Benjamin Lillie) flirtet erst einmal ausgiebig mit dem Publikum, das in der grossen Zürcher Schiffbauhalle so geschickt verteilt ist, dass man die Reglementierung auf 50 Zuschauer fast vergessen könnte.», Süddeutsche Zeitung
«Auf der Grundlage einer Übersetzung von Uli Menke glückt Rüping und seinem Ensemble eine spielerische Untersuchung darüber, wie denn das, was wir im Moment verloren haben, herzustellen wäre. Nähe nämlich.», NZZ
«Lillie wirft sich mit Verve in seine Figur, surft virtuos auf der Oberfläche der Emotionen. Wiebke Mollenhauer spielt die kleine Schwester mit dem schönsten Charme brüchiger Verzückung.», Süddeutsche Zeitung
- Inszenierung
- Christopher Rüping
- Bühne
- Jonathan Mertz
- Kostüme
- Lene Schwind
- Musik
- Matze Pröllochs
- Licht
- Frank Bittermann
- Dramaturgie
- Katinka Deecke, Malte Ubenauf
- Audience Development
- Silvan Gisler
- Theaterpädagogik
- Manuela Runge
- Produktionsassistenz
- Natascha Zander
- Bühnenbildassistenz
- Anka Bernstetter
- Kostümassistenz
- Ulf Brauner
- Videoassistenz
- Emma Lou Herrmann / Linus Stiefel
- Produktionshospitanz
- Delfina Ledermann
- Bühnenbildhospitanz
- Andrea Mohn
- Dramaturgiehospitanz
- Mira Gebhardt
- Musikalische Hospitanz
- Lara Fuchs
- Inspizienz
- Dagmar Renfer
- Soufflage
- Rita von Horváth
In einer Einrichtung für das Schauspielhaus Zürich
Auf Grundlage einer Übersetzung von Uli Menke.
Unterstützt von der Gesellschaft der Freunde des Schauspielhauses (gfs)
- 2 Stunden 30 Minuten
- Premiere: 3. Dezember 2020, Schiffbau-Halle
- Auch interessant für Menschen ab 16
- 🛈 Pause: Nach 30 Minuten eine ca. 15-minütige Umbaupause
Einführung 30 Min vor der Aufführung am 30.6.
Bildergalerie & Videos









© Diana Pfammatter