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Bendix Fesefeldt

© Flavio Karrer

Aus Hamburg ging Bendix Fesefeldt für ein Studium der Politikwissenschaften nach Paris. Weitere Stationen führten ihn nach Tel Aviv und Berlin, wo er seinen Master in Internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt Nahostwissenschaften abschloss. Während des Studiums arbeitete er für vier Monate am Institut français Ramallah in Palästina. Nach einem kurzen Ausflug in die Privatwirtschaft und erfolglosen Versuchen in der internationalen NGO-Arbeit, arbeitete er als Dramaturgieassistent beim Performance Festival Foreign Affairs am Haus der Berliner Festspiele unter der Leitung von Matthias von Hartz. Dort leitete er unter anderem das studentische Begleitprogramm Student Affairs. Anschliessend studierte er Regie an der HfS Ernst Busch bei Sandra Umathum, Egill Pálsson und Wanda Golonka in Berlin und inszenierte mehrere Arbeiten am bat Studiotheater und in der Box des Deutschen Theaters. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit kollektiver Trauerarbeit. Für die Spielzeit 2019/20 ging er als Dramaturg an das Residenztheater in München. Seit der Spielzeit 2010/21 ist Bendix Fesefeldt Dramaturg am Schauspielhaus Zürich. Ausgehend von der Annahme, dass Produktionsbedingungen Ästhetiken formen, interessiert sich Bendix dort nicht nur für die Zusammenarbeit mit den Hausregisseur*innen, sondern auch für die Mitgestaltung des Theaters als Ort, in dem das Erproben neuer Denkformen der historisch gewachsenen Institution auf Augenhöhe begegnen kann.