„Eine feministische Utopie, erschütternd, anmaßend, sagenhaft komisch.“
Christian Bos, Kölner Stadt-Anzeiger
„Eine radikale Neudeutung […] Die junge Else, die sich in einer ausweglosen Situation befindet, wird von Julia Riedler meisterhaft zum Leben erweckt.“
Viktor Puchinger, Neue Wiener
Bei der Art, wie wir Theater machen, begreifen wir die Texte als Auseinandersetzungs- und Gesprächsanlass. Was wiederum bedeutet, dass wir wirklich mit den Zuschauer*innen in einen Dialog treten wollen – sie als Teil dieses Gefüges adressieren.
Leonie Böhm über die Proben zu FRÄULEIN ELSE Die Bühne, 2025
Die ganze Begebenheit wird nicht erzählt. Was hier geschieht, wird erlebt.
Felix Salten in seiner Besprechung von „Fräulein Else“ Neue Freie Presse, 1924
„Ein beeindruckendes Solo. […] Julia Riedlers Else besticht durch Schlagfertigkeit und Charme. ‚Im Theater können wir Win-Win-Win-Win-Win-Situationen schaffen‘, so drückt es Leonie Böhm im Gespräch aus. An diesem Abend in Wien zeigt sie wieder, wie das geht.“
Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung
„Eine famose Entertainerin […] Riedlers ‚Laberflash‘ eines Mannes, der sämtliche Stufen der Selbsterkenntnis binnen drei Minuten durchläuft, ist kolossal komisch.“
Martin Thomas Pesl, nachtkritik.de
„Regisseurin Leonie Böhm, die erstmals am Volkstheater Wien inszeniert, hat diesem meist als Zweipersonenstück inszenierten inneren Monolog nun mit Darstellerin Julia Riedler zu einem Triumph verholfen. Bei der Premiere am Samstagabend gab es Standing Ovations. […] Besonders weil Else, so wie es Leonie Böhm am Volkstheater herstellt, das historisierende Jahrhundertwende-Bild abgeschüttelt hat und dem Publikum als souveräne Erzählerin von heute gegenübertritt. Diese Rolle erfüllt Julia Riedler mit Bravour. […] Sowohl Julia Riedlers Meisterleistung dieser Selbstmoderation als auch die überaus stimmig und präzis gearbeitete Regie Leonie Böhms machen dieses Fräulein Else zu einem neuen Hit am Volkstheater.“
Margarete Affenzeller, Der Standard
„Intelligent modernisiert und auch hervorragend gespielt. […] Riedler wird mit ungeheurer Präsenz das Wesentliche des Originals hervorbringen und zudem geschickt in heutige Redensart transferieren. Sie wird Else und ihren widerlichen Widersacher Dorsday spielen. Sie wird mit dem Publikum spielen und es in dieses geradezu körperlich schmerzende Seelendrama einbinden. Sie wird triumphieren.“
Norbert Mayer, Die Presse
„Riedler schafft es mühelos, das Publikum mit einem herrlichen Balanceakt zwischen Verzweiflung, Nachdenklichkeit, Trotz und einer gehörigen Portion Witz auf ihre Seite zu ziehen. […] FRÄULEIN ELSE ist beste Unterhaltung, die den ernsten Kern niemals aus den Augen verliert. Besser als Böhm und Riedler muss man es erst einmal machen.“
Lukas Wodicka, APA