Graveyard Shift:
bela & Nkisi

bela verbindet Versatzstücke der koreanischen Volksmusik Pungmul mit Gesang, der von Techniken des Metal-Genres inspiriert ist. Das Resultat ist ein Ritual für queere Wut und Trauer, mit dem sich bela in diese Graveyard Shift einschreiben wird. Ausserdem: eine Performance der im Kongo geborenen, in Belgien aufgewachsenen und in London lebenden Nkisi, die sich eine Reputation erarbeitet hat, die auf kompromisslos-experimenteller Musik fusst. Gemeinsam mit Chino Amobi und Angel-Ho hat sie 2015 das Kollektiv NON Worldwide gegründet, das einem Teil der Diaspora des afrikanischen Kontinents eine künstlerische Heimat bietet.

Weiterführende Links

Der Account von bela auf Bandcamp mit Hörbeispielen

Avebury, die neueste Veröffentlichung von Nkisi, auf Bandcamp

Grounding Practice: Nkisi. Die Videodokumentation eines Gesprächs und einer Live-Performance, bereitgestellt vom Somerset House

Ein Artist Talk mit Nkisi, bereitgestellt von Create Define Release

 

Graveyard Shift ist eine Kooperation zwischen dem Schauspielhaus Zürich und Bad Bonn. Die Serie wird kuratiert von Daniel Fontana (Bad Bonn) und Mathis Neuhaus. In den Konzerten wird die Performativität von Musik im Kontext des Theaters fokussiert.

Bits on Pieces
Weitere Texte und Kontexte zu unseren Inszenierungen im Schauspielhaus Journal.
Gegensätzliche Energien
Ein Gespräch mit bela

belas künstlerische Praxis ist fest im Hier und Jetzt verankert. Eindeutig geprägt vom Aufwachsen inmitten südkoreanischer Traditionen und genauso vom anschliessenden Umsiedeln nach Berlin und den Einflüssen der experimentellen Musikszene der Stadt. Das Ergebnis ist eine Praxis, die sich nicht vor ihrem Erbe scheut, sondern es offen als Initiationsritus für etwas Neues annimmt. Das Gespräch mit Dounia Biedermann ist ein Rückblick auf belas Sozialisation in Südkorea, die sowohl von Wut und Traurigkeit gegenüber den politischen Institutionen geprägt war als auch vom Trost und Gemeinschaft in der queeren Partyszene Seouls. Eine Geschichte über das Finden der eigenen Stimme. 

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Handlungsmacht
Ein Gespräch mit Nkisi

Die im Kongo geborene, in Belgien aufgewachsene und in London lebende Künstlerin Nkisi hat sich eine Reputation erarbeitet hat, die auf kompromisslos-experimenteller Musik fusst. Gemeinsam mit Chino Amobi und Angel-Ho hat sie 2015 das Kollektiv NON Worldwide gegründet, das einem Teil der Diaspora des afrikanischen Kontinents eine künstlerische Heimat bietet. Das folgende Interview wurde ursprünglich 2018 für das Magazin zweikommasieben geführt, im Rahmen der Veröffentlichung von Nksis Debütalbum  7 Directions. Vor Nkisis Auftritt bei der nächsten Graveyard Shift am 21. Dezember veröffentlichen wir es hier erneut. Es geht um historische afrikanische Konzepte von Zeit, Gemeinschaft und das merkwürdige Gefühl der Heimkehr nach 30 Jahren im Ausland.

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