GALILEI-GESPRÄCHE
Der Auftakt - mit Lavinia Heisenberg

Maximilian Reichert, Karin Pfammatter, Steven Sowah, Matthias Neukirch, Sebastian Rudolph, Alicia Aumüller

Im Rahmen der aktuellen Inszenierung Leben des Galilei 

Das Schauspielhaus Zürich lädt gemeinsam mit dem Maison Du Futur und Science et Cité zu Gesprächen von Schauspieler*innen mit Wissenschaftler*innen. Gleich zum Auftakt der Reihe dürfen wir die renommierte Physikerin Lavinia Heisenberg begrüssen - im Gespräch mit Schauspielerin und Ensemblemitglied Alicia Aumüller.

Prof. Dr. Lavinia Heisenberg ist für ihre bedeutenden Beiträge auf dem Gebiet der theoretischen Physik bekannt. Sie lehrt und forscht im Bereich Relativitätstheorie mit Fokus auf Kosmologie am Institut für Theoretische Physik an der ETH Zürich. Mit einem scharfen Verstand und einer Leidenschaft für die Entschlüsselung der Rätsel des Kosmos hat Heisenbergs Forschung internationale Anerkennung gefunden und unzählige Wissenschaftler und Studenten zur Verfolgung wissenschaftlichen Wissens inspiriert. 2018 erhielt sie als zweite Frau den renommierten Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, 2023 wurde sie mit dem Women Empowering Award ausgezeichenet. Neben der Liebe zur Physik ist sie fasziniert davon, Astronautin zu werden. 

Alicia Aumüller ist seit 2019 Ensemblemitglied des Schauspielhaus Zürich und ist Preisträgerin des renommierten Gertrud-Eysoldt-Ring 2023. Derzeit spielt sie in der Inszenierung Leben des Galilei mit.

 

Mit Alicia Aumüller / Lavinia Heisenberg

Die Galilei-Gespräche sind eine gemeinsame Reihe von Schauspielhaus Zürich, Maison du Futur und Science et Cité

  • ca. 90min
  • Pfauen-Kammer
  • Deutsch, ohne Übertitel
  • 🛈 Kostenfreie Tickets online oder an der Abendkasse
Daten
Mi 11.10. 19:00 Pfauen-Kammer
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Bits on Pieces
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sowieso nicht retten»

Für das Programmheft von Leben des Galilei hat Moritz Frischkorn, der Dramaturg der Inszenierung, ein Interview mit dem Klimaforscher Reto Knutti geführt. Bertolt Brecht schrieb seinen Galilei Ende der 1930er Jahre im dänischen Exil und überarbeitete das Stück zweimal, erst in den USA, später in Ostberlin. 125 Jahre nach seiner Geburt und auf den Tag genau 80 Jahre nach der Uraufführung des Stücks im Zürcher Pfauen nimmt sich Nicolas Stemann das Leben des Galilei vor. Er fragt nach den politischen Widerständen, mit denen neue Ideen heute zu kämpfen haben, und dem prekären Verhältnis von Wissenschaft und Macht im Angesicht von Krieg, Pandemie und Hyperkapitalismus. Im Gespräch mit Knutti fragt Moritz Frischkorn unter anderem nach der politischen Verantwortung der Wissenschaft, dem Mut, den es für die öffentliche Positionierung braucht und den Umgang mit dem Gefühl der Ohnmacht im Angesicht globaler Krisen. 

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