
jetzt, jetzt, jetzt
© Zoé Aubry
Von Yunus Ersoy, Suna Gürler, Lucien Haug, Alina Immoos & Ensemble
Inszenierung: Suna Gürler
Ein Mensch betritt die Bühne. Und jetzt?
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Nach der Mission, zeitgenössische Schweizer Autor*innen zur Uraufführung zu bringen, widmet sich Suna Gürler nun ihren zukünftigen Vorgesetzten. Denn während unklar ist, was die Zukunft am Schauspielhaus Zürich bringen wird, ist sicher, dass eines bleibt: Ein Netzwerk junger Menschen. Sei es über die Arbeit an der Garderobe oder einen Jugendclub, andere Produktionen Gürlers oder die Offene Bühne, das Theaterjahr oder Instagram – alle haben sie sich in den letzten Jahren mit dem Schauspielhaus verbunden und werden dem Theater nicht so schnell den Rücken kehren. Für dieses Stück bilden 30 von ihnen das Ensemble.
Für jetzt, jetzt, jetzt setzt Regisseur*in Suna Gürler die langjährige Zusammenarbeit mit Lucien Haug fort, für die aktuelle Inszenierung stossen Alina Immoos und Yunus Ersoy zu dem Gespann. Gemeinsam mit dem Ensemble erarbeiten sie einen Abend, der das Gewusel von Einzelzielen, geteilten Wünschen und sich widersprechenden Anliegen zeigt. Genau wie der Pfauen – als Biergarten entstanden und zu einem Stadttheater geworden – stellt auch das Team von jetzt, jetzt, jetzt die Frage, wie aus einem Anfang ein Netzwerk wird und was dieses Netzwerk eigentlich erschaffen kann.
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Pressezitate
«jetzt, jetzt, jetzt sprengt den altehrwürdigen Pfauen fast, einerseits durch die schiere Grösse des Ensembles, vor allem aber mit seiner Energie. (...) Bestechend umgesetzt.» Nachtkritik, 29.09.2023
«Diese Menge entfaltet eine ziemliche Wucht und es macht grossen Spass ihnen dabei zuzuschauen, wie sie diese traditionsreiche Bühne zu ihrer eigenen machen. (...) In den 90 Minuten ergeben sich poetische Bilder für die Suche nach dem eigenen Platz, aber auch nach Gemeinschaft und Verbundenheit. Es ist ein humorvoller, spielerischer Abend mit viel Liebe zum Detail.» SRF 2 Kultur, 29.09.2023
«Ein Countdown ins Leben, zusätzlich angetrieben von einem temporeichen Beat und musikalischen Loops, deren Melodien die Obertonreihe hinauf- und hinuntermäandern. Das klingt so organisch wie der Kreislauf der Natur. Und das wirkt so ästhetisch wie ein Mosaik, dessen Steinchen echte Menschen sind. (...) Und plötzlich begreift man: Wenn es eine Möglichkeit gibt, aus dem Kreislauf der generationenübergreifenden Wiederholung auszubrechen, dann ist Theater eine solche Möglichkeit.» NZZ am Sonntag, 30.09.2023
«Und wie sie sich bewegen. Als habe jemand einen Faden in ihrer Magengrube befestigt, mit dem sie auf eine Seite der Bühne gezogen werden, bevor sie sich die Kontrolle zurückholen, mit einer ruckartigen Bewegung in eine Drehung fallen und auf der schiefen Ebene nach vorn kippen, in die andere Richtung. Dann gehen sie in Tanzschritte über, linker Fuss nach vorn, rechter Fuss nach vorn, dann wieder linker Fuss nach vorn. Sie bewegen sich zusammen und doch jeder für sich, kaum wahrnehmbar zeitversetzt. Beeindruckend.» Republik
Workshop für Schulklassen: jetzt, jetzt, jetzt
Es steht eine grosse Gruppe von jungen Menschen auf der Pfauenbühne. Ein Chor? Ein Orchester? Chaos, auf jeden Fall ein bisschen. In dem neuen Stück von Suna Gürler und Team geht es darum, dass es auch immer hätte anders kommen können und dass genau jetzt, jetzt, jetzt die Zukunft verhandelt wird. Und wie genau werden solche Entscheidungen gefällt? Als Gruppe, als Paar, zu dritt, im Verein oder auf der Demo. Auf der Bühne. Als Gesellschaft.
In dem Workshop verhandeln wir auf spielpraktische Weise, mit tänzerisch - choreographischen Mitteln, die Fragen, die auch die Inszenierung beschäftigt haben.
Dauer: 2 Lektionen
Leitung: Zora Maag, Theaterpädagogin Künstlerische Vermittlung Theater&Schule und Alina Immoos, Theaterpädagogin freischaffend
Anmeldung: antonia.andreae [at] schauspielhaus.ch
- Inszenierung
- Suna Gürler
- Konzept
- Yunus Ersoy / Suna Gürler / Lucien Haug / Alina Immoos
- Bühnen- und Kostümbild
- Moïra Gilliéron / Cleo Niemeyer-Nasser
- Musik
- Singoh Nketia
- Choreographie & Probenleitung
- Suna Gürler / Alina Immoos
- Text
- Lucien Haug
- Licht
- Michel Güntert
- Künstlerische Mitarbeit Video
- Robin Nidecker
- Dramaturgie
- Yunus Ersoy
- Audience Development
- Tali Furrer
- Künstlerische Vermittlung T&S
- Zora Maag / Alina Immoos
- Produktionsleitung
- Rosa Stehle / Jonas Junker
- Produktionsassistenz
- Carlotta Späni / Wilma Schapp / Dominic Schibli
- Bühnenbildassistenz
- Lioba Bangert
- Kostümbildassistenz
- Flurina Vieli / Lucien Bricola
- Hospitanz Kostümbild
- Melvin Tobler / Sally Ndiaye
- Inspizienz
- Eva Willenegger
Das junge Programm wird unterstützt von der Max Kohler Stiftung, der Elisabeth Weber-Stiftung, der Stiftung Accentus und der Landis & Gyr Stiftung
Die Rechte am Stück liegen bei den Autor*innen. Lucien Haug wird von S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, vertreten.
- ca.90 min
- Premiere: 28. September 2023, Pfauen
- Pfauen
- Auch interessant für Menschen ab 14
- 🛈 Einführung 30 Min vor der Aufführung am 2.10., 6.10., 21.10., 25.10. und 17.11.
- Publikumsgespräch
- Zahlen, was man will
Bildergalerie & Videos






© Zoé Aubry