TELL TV

Auf dieser Seite werden fortlaufend Neuigkeiten zum Stück Wilhelm Tell von Milo Rau sowie von Aktivitäten darum herum beschrieben. Folgt unserem Instagram-Account und unserem Twitter-Account TELL TV um ganz nah dabei zu sein.

"No Bührle"-NFT: Auktion von Milo Rau

Milo Rau versteigert zwei „No Bührle“ NFTs über OpenSea: https://opensea.io/collection/nobuehrle

Die NFTs zeigen Claude Monets “Mohnblumenfel bei Vétheuil” - eines der bekanntesten und zugleich umstrittensten Bildern der Emil Bührle Sammlung des Kunsthauses. Davor steht eine ehemalige Zwangsarbeiterin von Bührle. Übermalt mit einem Slogan der bekannten Schweizer Künstlerin Miriam Cahn. Es sind die ersten und einzigen NFTs unter Beteiligung von Miriam Cahn. Der Erlös geht an die Autonome Schule Zürich zur Unterstützung von Sans-Papiers. Der Startschuss zur Auktion fiel am Mittwoch, 20. April an einer Vernissage - mit Reden von Erich Keller, Irma Frei und Maeva Emden.

Schamanen-Zeremonie im Kunsthaus

Ein extra aus Deutschland angereister Schamane führte am 20. Aril im Foyer des Chipperfield Baus im Kunsthaus eine Reinigungszermonie durch - für das Seelenheil der Personen, die durch die mit Blutgeld behafteten Bilder oder auch geraubten Bilder in Mitleidenschaft gezogenen wurden. Video und Bericht dazu u.a. auf Blick / Blick TV.

Tellen-Hochzeit:
Öffentlicher Dreh in der Wasserkirche

Am 8. April feiern Milo Rau und das Ensemble von „Wilhelm Tell“ eine Hochzeit! Und Sie sind herzlich eingeladen. In der Wasserkirche führt das Tell-Ensemble am Freitag-Abend inklusive Laien-Schauspieler*innen in der Wasserkirche eine symbolische Hochzeitszeremonie durch - eine Hochzeit zur Vereinigung der Menschen der Schweiz.Thematisiert wird dabei die Situation von Sans Papiers und das Bürgerrecht. An der Hochzeit teilnehmen werden Menschen der Schweiz, welcher sich lediglich durch das Nicht-Vorhandensein eines roten Passes von anderen Bürgern unterscheiden. „Seid einig - einig - einig“, sprach Attinghausen. Milo Rau nimmt ihn beim Wort. Denn wir alle gehörten zur Schweiz.

Pressekonferenz zum Probenauftakt

Seit zwei Wochen probt Milo Rau an Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ um einen Volkstell zu inszenieren: einige Rollen werden von Schauspieler*innen verkörpert, viele von Schweizer Bürger*innen. Da ist etwa Irma, eine ehemalige Zwangsarbeiterin beim Waffenhersteller Bührle. Cyrill, ein Jäger aus der Innerschweiz. Cem, ein Behindertenaktivist. Vanessa, eine Pflegerin. Meret, eine feministische Aktivistin. Eine Offizieren. Sowie Louisa und Oskar, Tells Kinder. Und Sascha, langjähriger Inspizient am Schauspielhaus. Sie und das Ensemble werden den Gesslers der modernen Schweiz das Fürchten lehren – sanft und entspannt. Und uns dabei mitnehmen auf eine Reise durch die Schweiz. Nun erzählt die Tell-Gruppe aus ihren Proben und ihren Plänen.

Castings

Im Herbst 2021 fragten wir in die Schweiz hinaus: Wie frei seid ihr, und was würdet ihr für eure Freiheit tun? Welches sind die Hüte, die heute unsichtbar auf jedem Marktplatz hängen und vor denen sich alle beugen? Von welcher Burg blicken die Privilegien auf diejenigen herunter, denen diese unerreichbar sind? Woran hat sich die Schweiz gewöhnt, was doch als Unrecht zum Himmel schreit? Alle die zu diesen Fragen was zu sagen hatten und sich vorstellen konnten, mal auf der Theaterbühen zu stehen, waren eingeladen sich für eine Laientolle bei Wilhelm Tell zu bewerben. über 400 Bewerbungen gingen ein, mit 40 davon führten Milo Rau und die Wilhelm Tell Crew Casting-Gespräch im Tellmuseum in Bürglen, im Theater Uri in Altdorf und im Zeughaus in Zürich. Einige davon stehen ab dem 23.April auf der Bühne und erzählen ihre Geschichten und ihr Verständnis von Freiheit.