Zu diesem Abend

Claudio, ein Schüler, schreibt Aufsätze darüber, wie er in das Haus einer fremden Familie eindringt – und macht dort zuerst dem Sohn, dann dem Ehemann die Rolle streitig. Hermann, sein Lehrer, ist von diesen Aufsätzen so fasziniert, dass er zunächst zum Mentor, dann zum Komplizen und schliesslich zum Opfer seines Schülers wird. Mit der Geschichte des Jungen aus der letzten Reihe schafft der spanische Dramatiker Juan Mayorga eine dichte psychologische Studie über die Grenzen von Pädagogik und Klassenzugehörigkeit. Aus den Aufsätzen des Schülers entstehen Situationen im Haus der Familie, aus den Korrekturen des Lehrers Dialoge der Figuren – in rasanter Szenenfolge vermischt Der Junge aus der letzten Reihe Leben und Literatur. Die Regisseurin Christiane Jatahy ist bekannt für solche Gratwanderungen zwischen Realität und Fiktion. Nach Before the Sky Falls, der Überschreibung von Shakespeares Macbeth im Pfauen konzentriert sie sich in der Box des Schiffbaus ganz auf das Schauspiel: In einer Ellipse um die runde Bühne herum kann das Publikum sich in der letzten Reihe wähnen, von der aus das Schauspiel der anderen gut zu beobachten ist. Und befindet sich dennoch mitten im Haus der fremden Familie.

Autor
Juan Mayorga
In einer Übersetzung von
Stefanie Gerhold
Inszenierung
Christiane Jatahy
Künstlerische Mitarbeit, Bühnenbild und Lichtdesign
Thomas Walgrave
Kostümbild
Paula Henrike Herrmann
Musik
Pedro Cunha Vituri
Beleuchtungsmeister
Frank Bittermann
Dramaturgie
Bendix Fesefeldt
Alle Beteiligten anzeigen
Produktionsleitung
Henrique Mariano
Audience Development
Mathis Neuhaus
Touring & International Relations
Sonja Hildebrandt
Künstlerische Vermittlung T&S
Manuela Runge
Produktionsassistenz
Mary Udosen
Bühnenbildassistenz
Lenki Behm
Kostümbildassistenz
Ruth Wulffen
Inspizienz
Aleksandar Sascha Dinevski
Soufflage
Rita von Horváth
Übertitel Einrichtung
Agnieszka Fietz (Panthea)
Übertitel Übersetzung
Sinikka Weber
Übertitel Fahrer*innen
Victoria Engler / Kevin Mutter / Isabelle Koch
Weniger Beteiligte anzeigen

*** Umbesetzung ***: Am 30.09, 04.10 und 6.10 wird Maik Solbach die Rolle von Thomas Wodianka übernehmen.


Unterstützt von der Gesellschaft der Freunde des Schauspielhaus Zürich (gfs)
In Zusammenarbeit mit Neumarkt 17

Detaillierte Besetzung

Tabita Johannes: Joana
Daniel Lommatzsch: Hermann
Lena Schwarz: Ester
Thomas Wodianka: Rafa Senior
Otto Kosok: Claudio
Silas Lio Glanzmann: Rafa Junior

Zu dieser Inszenierung

Die Stofffindung, also die Suche nach dem passenden Stück oder Projekt für eine*n Regisseur*in, ist einer der spannendsten Prozesse im Theaterbetrieb. Oft kommt der oder die Regisseur*in mit einer Stoffidee auf die Dramaturgie zu. Manchmal besteht der Wunsch nach der Zusammenarbeit mit einer oder einem Schauspieler*in und es wird nach einer passenden Rolle für die Zusammenarbeit gesucht. Oder es besteht bereits eine Zusammenarbeit mit einem oder einer Autor*in und die Dramaturgie sucht nach einer Regiehandschrift für den Text. Im Falle der neuen Arbeit von Christiane Jatahy am Schauspielhaus Zürich kam die brasilianische Regisseurin gleich mit zwei Vorgaben: einer Bühnenbildidee, sie wollte eine runde Bühnensituation kreieren, in dem das Publikum wie in einer Arena rund um das Spielgeschehen sitzt; und dem Wunsch sich in ihrer Arbeit ganz auf die Schauspielführung zu konzentrieren. Die bestehende Arbeitsbeziehung mit dem Ensemblespieler Daniel Lommatzsch sollte fortgesetzt werden, ausserdem stand eine Begegnung mit den Spieler*innen Lena Schwarz, Tabita Johannes und Thomas Wodianka aus.

Es begann also die Suche nach einem Kammerspiel, einem Schauspiel im intimen Rahmen, mit wenigen Schauspieler*innen auf der Bühne, ohne Statisterie oder großen Dekorationsaufwand. Oft haben Kammerspiele eine psychologische Ausrichtung und legen ihren Schwerpunkt auf die Wirkung der Gespräche zwischen den Figuren. Seit der Entwicklung des naturalistischen Dramas zum Ende des 19. Jahrhunderts existiert diese Gattung bis in die zeitgenössische Dramatik hinein. Über mehrere Monate tauschte sich die Dramaturgie mit Christiane Jatahy über unterschiedliche Texte aus und so schälte sich langsam ein schärferes Suchprofil heraus: In ihren Arbeiten beschäftigt sich Christiane Jatahy fast immer mit der Vermischung von Realität und Fiktion, lässt biografische Anteile einer Schauspieler*in zu literarischer Fiktion werden, verbindet dokumentarisches Material mit Romanen oder schafft durch die geschickte Einspielung von Videos unterschiedliche Erzählebenen, die sich miteinander vermischen.

Christiane Jatahy brachte in die Suche Theaterstücke von lateinamerikanischen und spanischen Autor*innen ein, die im deutschsprachigen Raum noch wenig Bekanntheit haben. So Juan Mayorga, geboren 1965. Der Madrilene ist Schriftsteller, Philosoph und Dramaturg und leitet in seiner Heimatstadt das Teatro de La Abadía und das Corral de Comedias de Alcalá de Henares. Neben Philosophie studierte er Mathematik und promovierte über Walter Benjamins Geschichtsphilosophie. Während seiner Dissertation unterrichte er fünf Jahre als Mathematiklehrer an einer Sekundarschule in Madrid. Mit Christiane Jatahy verbindet Juan Mayorga eine langjährige Freundschaft, er und sie trafen sich bei einem einjährigen Aufenthalt in Barcelona der brasilianischen Regisseurin. Dennoch ist dies das erste Mal, dass Christiane Jatahy einen Text von Juan Mayorga inszeniert.

Juan Mayorgas Werk umfasst über 40 Theaterstücke und einige Bearbeitungen von Klassikern, bislang sind vier seiner Stücke ins Deutsche übertragen. In Der Junge aus der letzten Reihe aus dem Jahr 2006 kommen die Dinge zusammen, die für Christiane Jatahy in der Stoffsuche entscheidend waren: Ein kleines Ensemble, das in schnellen Dialogen in naturalistischer Sprache dramatische Situationen aushandelt, ein Setting, das mit wenig räumlicher Behauptung auskommt und eine Geschichte, in der sich Realität und Fiktion mischen.

Das Stück Der Junge aus der letzten Reihe ist auf den ersten Blick eine Erzählung über die Vermischung von Realität und Fiktion: Der aus armen und instabilen Familienverhältnissen stammende Schüler Claudio schreibt im Literaturunterricht Aufsätze, die sein Lehrer Hermann liest und mit seiner Frau Joana bespricht. In den Aufsätzen beschreibt Claudio, wie er sich Zugang zu dem Haus seines Mitschülers Rafa beschafft, um dort das Leben der fremden, heilen und gut situierten Familie zu erkunden. Hermann ist fasziniert von der Lektüre und unterstützt Claudios Unternehmungen, in dem Glauben, sein Schreibtalent zu fördern. Das Besondere an dem Aufbau des Stückes ist, dass es ohne Szenenaufteilung geschrieben ist. Die Dialoge zwischen Hermann und Joana wechseln mitten im Satz zu einem Gespräch zwischen Hermann und Claudio, aus dem Lesen der Aufsätze entstehen die Szenen in dem Haus der fremden Familie. Während Joana sich noch mit Hermann über den letzten Aufsatz von Claudio unterhält, schreibt dieser diesen bereits um und das Spiel zwischen Rafa und seinen Eltern ändert sich. Beim Lesen des Stückes fällt man fast atemlos von Situation zu Situation und auch in Christiane Jatahys Inszenierung geht es Schlag auf Schlag von Replik zu Replik, die Spieler*innen auf der Bühne bewegen sich in einem exakten Tempo, um dem Rhythmus von Juan Mayorgas Sprache gerecht zu werden.

Dass die Aufsätze zu Situationen zwischen Rafas Familie auf der Bühne werden, lässt zunächst vermuten, dass Claudio sich die Situationen in seiner Fantasie ausmalt. Im Laufe des Stückes aber wird die Familie immer realer. Hermann wird sich darüber bewusstwerden, dass sein Schüler von ihm angestachelt das Leben der Familie aus der Bahn wirft, bis der Lehrer schliesslich selbst zum Protagonisten in Claudios Aufsätzen wird. Die Geschichte erinnert an postmodernes Erzählen von einem Stück im Stück, oder von Metaerzählungen, die auf andere Erzählebenen zurückwirken, wie beispielsweise der Film Synecdoche, New York von Regisseur Charlie Kaufman aus derselben Zeit.

Neben diesem Spiel mit dem Verhältnis von Realität und Fiktion, nutzt Juan Mayorga Der Junge aus der letzten Reihe, um sich mit seinen eigenen Erfahrungen als Lehrer zu beschäftigen. Angelehnt an Walter Benjamin sagte Mayorga in einer Rede von 2004, dass die Schule nicht der Ort sei, an dem eine Generation die andere dominiere, sondern der Ort, an dem sich zwei Generationen begegnen.

So hat Hermanns Faszination für seinen Schüler Claudio unterschiedliche Gründe. Zum einen sieht er in dem schreibenden Schüler eine Erinnerung an sich selbst, bevor er als Schriftsteller scheiterte und Lehrer wurde. Zum anderen stehen sich die beiden Paare des Stückes, Hermann und Joana, und die Eltern Rafas, Rafa Senior und Ester, im formalen Aufbau des Stückes gegenüber. Das Stück beginnt mit einem Konflikt zwischen Hermann und Joana, der sich durch den gesamten Abend zieht. Beziehungskrise als Normalzustand. Erst Claudios Texte und der Austausch darüber nähern die beiden wieder aneinander an. Im Gegensatz dazu scheint das Paarleben von Rafa Senior und Ester idyllisch perfekt. Erst durch das Eindringen Claudios bröckelt die Fassade des Bünzlitums. Die Dekonstruktion des Kleinbürgertums, die in Claudios Texten steckt, ist der zweite Grund, warum sich der kinderlose, als Schriftsteller gescheiterte Hermann für Claudios Texte begeistert.

Die Gegenüberstellung der beiden Paare geschieht in Christiane Jatahys Inszenierung durch das Bühnenbild. Obwohl die Bühnenbildidee vor der Entscheidung für den Stoff existierte, wirkt sie wie für das Stück gemacht. Die Arena-artige Bühnensituation erinnert an eine Basketballhalle, ein Motiv, das im Stück immer wieder Erwähnung findet und die Bühne zum Spielfeld für Claudios Erkundungen macht. Durch die abgeschlossene, runde Wand um das Publikum herum, werden die Bühnen- und gleichzeitig die Zuschauer*innensituation gleichzeitig zum Haus von Rafas Familie, in dem sich sowohl die Schauspieler*innen aber eben auch das Publikum befinden.

Das Oval, das um die Bühne gebildet wird, taucht auch im Stück auf, wenn Claudio und Rafa in ihren Mathematikaufgaben Ellipsen berechnen. Die Ellipse ist eines der am häufigsten verwendeten Motiven im Werk von Juan Mayorga. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie der geometrische Ort von Punkten ist, bei denen die Summe der Abstände zu zwei festen Punkten, den Brennpunkten, eine Konstante ist. Seiner Meinung nach ist das Bild der Ellipse nützlich, denn es gelingt ihm, die Beziehung zwischen zwei unverbundenen Motiven aufzuzeigen, die, wenn sie miteinander verbunden werden, etwas Neues aufzeigen. Für Mayorga ist es «produktiver, den zu betrachtenden Gegenstand als Brennpunkt einer Ellipse zu betrachten [...], als einen Kreis um ihn herum zu ziehen, in dem die einzunehmenden Perspektiven gleich weit von der beobachteten Sache entfernt sind», schreibt er in seinem 2010 erschienen Essay Elipses de Benjamin. Durch die ovale Form ändert sich der Abstand vom Rand der Ellipse zu den beiden Brennpunkten innerhalb fortwährend, im Gegensatz zu einem Kreis, in dem der Brennpunkt auf den Mittelpunkt fällt und so der Abstand zum Rand immer derselbe bleibt.

Dies klingt abstrakt, lässt sich durch die Inszenierung von Christiane Jatahy von Mayorgas Stück aber leicht nachvollziehen: In der räumlichen Anordnung auf dem Spielfeld achtet die Regisseurin darauf, dass sie gleiche Figurenkonstellationen in unterschiedlichen Szenen entlang einer Achse spiegelt. Dadurch erhält das Publikum unterschiedliche Perspektiven auf die gleichen Konstellationen, sieht in der einen Szenen den einen Schauspieler von vorn und die andere Schauspielerin von hinten, und sieht es in der nächsten Szene genau andersrum. Oder: In einer Szene befinden sich die Schauspieler*innen ganz nah, auf einer Couch direkt neben einem Teil der Zuschauer*innen, in einer anderen Szene sind die Schauspieler*innen weit weg und es gilt die Gesamtsituation zu betrachten. Wie im Film mit Totalen, Halbtotalen, Halbnahen und Grossaufnahmen, operiert Christiane in dem Bühnenbild mit Einstellungsgrössen, um die Geschichte des Jungen aus der letzten Reihe aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

Diese Perspektivwechsel ermöglichen inszenatorisch die Gegenüberstellung der beiden Paare, obwohl sie im Text nur durch Claudios Aufsätze verbunden sind. Diese Aufsätze von Claudio können auf den ersten Blick harmlos wirken und es mag verwundern, wie ablehnend Joana von Beginn an auf die Erzählungen über Rafas Familie reagiert. Sprachliche Bilder wie «der unverwechselbare Duft der gut situierten Frau» sind zwar stark, bleiben aber eher die Ausnahme. Stattdessen ist es vor allem das scheinbar strategische Handeln Claudios, das in den Aufsätzen zu lesen ist: «Meine Mutter hatte ganz ähnliche, sage ich und zeige auf ihre Ohrringe. Sie hat uns verlassen, als ich neun war. […] Das verfehlt seine Wirkung nie, ich bringe die Geschichte meiner Mutter an und gewinne die Anteilnahme der Leute.» Es wird nicht ganz klar, ob Claudio einen grossen Plan verfolgt oder ob ihm die Dinge passieren; ob er angezogen ist von der Familie, weil sie das Gegenteil repräsentiert von seinem eigenen Familienhintergrund; oder ob er sie gerade deswegen hasst.

«Es ist niemals ein Dokument der Kultur, ohne zugleich ein solches der Barbarei zu sein», schreibt Walter Benjamin in seinem Essay Über den Begriff der Geschichte. Juan Mayorgas Beschäftigung mit dem deutschen Philosophen, Kritiker und Übersetzer spiegelt sich auch in seinem Stück Der Junge aus der letzten Reihe. Walter Benjamins Engel der Geschichte ist eines der berühmtesten Bilder in den geschichtsphilosophischen Thesen: Der Engel, der verzweifelt auf die Ruinen der Geschichte blickt, die vom Sturm des Fortschritts verwüstet wurden, dem er nicht entkommen kann und der ihn in eine schreckliche Zukunft zieht, die auf der Asche der Menschheit errichtet wurde. Claudios Aufsätze können als solche Kulturobjekte gelesen werden, sie zerstören die bürgerliche Welt und künden von etwas Unbekanntem.

Walter Benjamin wurde Zeit seines Lebens von dem Angelus novus, einer Zeichnung von Paul Klee begleitet, die er 1921 in einer Münchner Galerie erworben hatte. Klee hat zwischen 1915 und 1940 eine Motivgruppe von etwa fünfzig Engeln geschaffen. Sie heissen Armer Engel, Schellen-Engel oder Vergesslicher Engel. Klee selbst bezeichnete sie als «Geschöpfe, die sich erst im Vorzimmer der Engelschaft» befinden. Das Bild Angelus Novus entstand 1920 während Klees Aufenthalt in München, in der chaotischen Zeit nach der gewaltsamen Auflösung der Räterepublik, und es scheint die Wirren zu spiegeln: Der Engel hat einen erschrockenen, vielleicht auch zornigen Gesichtsausdruck und entspricht höchstens andeutungsweise klasssischen Engelvorstellungen. In einem Vorwort zu seinem Stück Sonámbulo von 2003 schreibt Juan Mayorga über sein Bild von Engeln: «In einer schlaflosen, albtraumhaften Nacht wird das Schlafzimmer des Dichters von Engeln heimgesucht – brutal und gewaltsam. Aber diese Engel […] bringen keine Hoffnung, sondern Verzweiflung. Sie bringen nicht die Fülle, sondern die Abwesenheit. Es sind Engel des Verlustes und der Verbannung. Anstelle des Sinns der Welt verkünden sie ihre Absurdität. Sie überbringen eine unverständliche Botschaft. Es sind moderne Engel, wie die von Benjamin oder Klee: impotente Engel. Engel einer entleerten Tradition, die der moderne Mensch mehr mit Angst als mit Nostalgie betrachtet. Engel des unbewohnten Menschen.»

In Der Junge aus der letzten Reihe begegnet Claudio diesen «grauenvollen» Engeln, deren Flügel aussehen «wie Krallen» in dem Haus von Rafas Familie. Dort hängen Drucke der Bilder von Paul Klee an der Wand und Claudio betrachtet die Geschöpfe, die vom Wind mitgerissen werden, während der den kleinbürgerlichen Streitigkeiten der Eltern lauscht. Ein wahrhaft schreckliches Bild der Kleinfamilie, zumal Paul Klees Engel für Rafas Eltern reine Dekoration sind, «sie haben sie passend zur Wandfarbe gekauft. Wenn sie die Wand umstreichen, besorgen sie sich neue Bilder.»

Allerdings sieht Mayorga auch Hoffnung in den Ruinen der Geschichte. Weiter im Vorwort zu Sonámbuloschreibt er, dass die alten Bilder zerstört seien, sich aber neue aus den Trümmern erheben. In schlaflosen Nächten suchten Künstler*innen nach einer neuen Kunst für eine neue Welt. «Es ist eine Zeit der Albträume, aber auch der großen Träume. Die bürgerliche Welt scheint auszusterben und etwas Unbekanntes – schön oder monströs – kündigt sich an. Und die Kunst traut sich zu, an der Spitze der großen Transformation zu stehen.»

Redaktion: Bendix Fesefeldt
Fotografie: Binta Kopp

Offizielle Ausstatter des Schauspielhauses Zürich:
MAC Cosmetics, Optiker Zwicker, Ricola, Südhang Weine, Tarzan Swiss Streetfashion