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Herzliche Gratulation:
Der Mensch erscheint im Holozän für Nestroy Preis 2020 nominiert

© Eike Walkenhorst
Alexander Giesche, Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich, ist mit Der Mensch erscheint im Holozän in der Kategorie Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert. Verliehen wird der Nestroy am 4. Oktober 2020. Der Mensch erscheint im Holozän, ein Visual Poem von Alexander Giesche nach Max Frisch wurde am 23. Januar 2020 im Pfauen uraufgeführt und Ende April am 57. Berliner Theatertreffen mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet. Die preisgekrönte Inszenierung von Alexander Giesche wird ab 23. September wieder in unserem Programm aufgenommen.
In der gleichen Kategorie ist auch unsere Hausregisseurin Leonie Böhm nominiert, mit Räuberinnen, einer Produktion der Münchner Kammerspiele. Am Samstag, 19. September, feiert Leonie Böhm am Schauspielhaus Zürich in der Schiffbau Box mit Medea* Premiere, und ab 20. Oktober spielt auch ihre Inszenierung Leonce und Leonce wieder im Repertoire. Die Premiere des Stücks war die letzte öffentliche Veranstaltung am Schauspielhaus vor dem Lockdown. Nun wird Leonce und Leonce endlich wieder gespielt. Nach langer Isolation und viel Einsamkeit ist es ein Stück für das hier und jetzt. Wir freuen uns für unsere Hausregisseur*innen und gratulieren herzlich zur Nomination.
Herzlichen Glückwunsch auch an unseren Related Artist Christoph Marthaler der den Nestroy für sein Lebenswerk erhält. Gemäss Nestroy-Jury war es keine Frage des „ob“, sondern des „wann“. Am 20. September feiert Christoph Marthaler am Schauspielhaus Zürich mit Das Weinen (Das Wähnen) nun nach dem Lockdown auch endlich Premiere. Uraufführung: Sonntag, 20. September 2020, 16:00, Pfauen.
Zitate der Nestroy-Jury-Mitglieder
Der Mensch erscheint im Holozän
«Das Wort Klimawandel fällt kein einziges Mal und doch wird deutlich, wie fragil unser Planet und unsere Leben sind. Es ist ein stiller, melancholischer und doch bildgewaltiger Abend.» Karin Cerny, Profil
Räuberinnen
«Das ist Guerilla-Regie vom Feinsten: frei, kraftvoll, mitreißend, entgrenzend - und bleibt ganz am Kern des Stücks dran.»
Margarete Affenzeller, Der Standard
Christoph Marthaler
«Es gibt kaum einen Theatermacher, der so differenziert, so genau mit Zeit umgehen kann. Treffend hieß es kürzlich über seine Arbeit: „Die Worte verschwinden, die Musik bleibt über“. Und da sind wir bereits beim Beginn von Christoph Marthalers Wirken.»
Ulli Stepan, Jury-Vorsitzender