Hyperlinks: Maximilian Reichert

Als eine Momentaufnahme individueller Seh- und Hörgewohnheiten begleitet die Serie Hyperlinks das Ensemble auf ihren Wegen durch das Internet. Den Anfang macht Maximilian Reichert.


von Mathis Neuhaus
erschienen am 20. Februar 2021

«Beginnen möchte ich analog: Zurzeit gibt es zwei Olgas in meinem Leben, die ich sehr schätze. Das sind Olga Tokarczuk und Olga Grjasnowa, beide wunderbare Schriftstellerinnen, die man süffig weglesen kann.

Morgens nach dem Aufwachen rufe ich: ‹Siri, spiel' Radio.› Dann läuft meist irgendein halbstündiger Beitrag aus dem Bayerischen Feuilleton oder etwas von Bayern 2 radioWissen. Das hilft gegen die Angst; und dem verkrampften Herz. Die Stimmen holen dich ins Leben und man ist weniger allein.

Ich habe versucht, es mir zur Gewohnheit zu machen, jeden Morgen eine halbe Stunde Sport zu machen. Im ersten Lockdown klappte das ganz gut, derzeit allerdings eher weniger. Wenn, dann gebe ich auf YouTube ‹Tabata› oder ‹HIIT Training› ein. Empfehlen kann ich die folgenden Videos:

Dazu brauche ich die passende Musik, zum Beispiel Twopointeight:

Dieses Video und die Energie des Sängers berühren mich:

Ein Künstler, der mich gerade richtig aus den Socken haut, ist RMR:

Ich dödel (zu) oft auf Instagram rum und fühle mich danach immer, als hätte ich schlechtes Fast Food gegessen. Manchmal schaue ich noch, was meine Freunde so machen und dann wird mir warm ums Herz. Gerade habe ich die App allerdings gelöscht.

Am Wochenende schaue ich sonntagmorgens die UFC Kämpfe von Samstag nach.

Podcasts gehen mir oft auf die Nerven, oder vielleicht höre ich nicht die richtigen. Manchmal höre ich bei Joe Rogan rein, da gibt es zum Beispiel eine tolle Folge mit Avi Loeb.

Dieses Video will ich auch noch drin haben.»