Moritz Frischkorn

Moritz Frischkorn studierte zunächst Allg. und Vergl. Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft an der FU Berlin und der Université Paris XIII, bevor er seine künstlerische Ausbildung als Tänzer und Choreograph in Salzburg (SEAD), Stockholm (DOCH) und Hamburg absolvierte (MA Performance Studies, Uni Hamburg). 2021 verteidigte er seine künstlerisch-wissenschaftliche Promotion an der HafenCity Universität in Hamburg, die im Juli 2023 unter dem Titel ‘More-Than-Human Choreography. Handling Things between Logistics and Entanglement’ bei transcript erscheint. Seit 2015 entwickelt Moritz eigene künstlerische Arbeiten an der Schnittstelle von Choreographie, Recherche und Kuration, so u.a. das interdisziplinäre Rechercheprojekt ‚The Great Report‘ zum Verhältnis von Choreographie und Logistik (2020, Kampnagel, Hamburg). In den letzten Jahren arbeitet er verstärkt mit auditiven Mitteln, dabei sind die Arbeiten ‚Die Anziehungskraft der Bäume‘ (2021, Künstlerhaus Mousonturm, FFM) und ‚Chasing Red‘ (2022, Festival der Kulturregion Stuttgart) entstanden. Seit 2018 ist er auch auch als Dramaturg in der freien Szene tätig, so u.a. für Heike Bröckerhoff, Jonas Woltemate, Manon Santkin und Lea Moro. In seiner künstlerischen Arbeit sucht Moritz Frischkorn nach Ausdrucksmitteln jenseits des autonomen Subjekts und versteht seine Praxis als Inventarisierung und Kritik eigener Privilegien. Seit August 2023 ist er am Schauspielhaus Zürich als Dramaturg tätig, wo er von Januar bis März 2023 bereits die Produktion ‚Gier‘ von Sarah Kane (Regie: Christopher Rüping) betreut hat.